In der unterirdischen Experimentierhalle sind sechs Experimentierstationen in Betrieb. Die Stationen sind für ihr jeweiliges Anwendungsgebiet optimiert – sei es für die Bestimmung winziger Strukturen oder die Untersuchung ultraschneller Vorgänge und extremer Zustände. Jedes dieser Gebiete verlangt Röntgenlicht mit bestimmten Eigenschaften, so dass die Stationen den entsprechenden Undulator-Lichtquellen fest zugeordnet sind. Vom Kontrollraum der jeweiligen Experimentierstationen aus können die Forschenden das Röntgenlicht weiter an den Bedarf für ihr Experiment anpassen. Beispielsweise ist für die atomgenaue Abbildung von einzelnen Partikeln wie Biomolekülen besonders kurzwelliges Licht gefragt, während für die Untersuchung kleiner Objekte in starken Feldern eine hohe Intensität und längere Wellenlängen gewünscht sein kann.
Bei der Entwicklung der Experimentierstationen wurden Anregungen und Vorschläge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt berücksichtigt. An einigen Stationen kommen Bauteile oder ganze Teilbereiche zum Einsatz, die von internationalen Nutzerkonsortien entwickelt wurden.