XFEL: Untersuchung von Kavitationsschäden an weicher Materie
Untersuchung von Kavitationsschäden an weicher Materie
An der Experimentierstation MID (Materials Imaging & Dynamics) untersucht Tim Salditt von der Georg-August-Universität Göttingen Schäden an biologischen Geweben respektive an weicher Materie, die durch sogenannte Kavitation entstehen können. Darunter versteht man das Kollabieren kleinster Bläschen. Dies kann zu Schäden führen beispielsweise bei medizinischen Behandlungen wie der Zertrümmerung von Blasen- oder Nierensteinen mit stark fokussiertem Ultraschall, oder bei neuartigen Therapien mit gepulsten Lasern sowie bei der gezielten Verabreichung von Medikamenten, die in Gels verpackte Medikamente an der gewünschten Stelle im Körper eines Patienten freisetzen, wenn sie von außen beschallt werden. Mithilfe von Hochgeschwindigkeits-Röntgenaufnahmen am European XFEL untersucht Salditt diesen Prozess genau, um eine realistische Bewertung der Schäden vorzunehmen, damit ungewollte Nebenwirkungen möglichst vermieden werden können.
(Das Video ist in englischer Sprache)
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