XFEL: Ein beachtlicher Schritt zum Verständnis der Trägheitsfusion
Ein beachtlicher Schritt zum Verständnis der Trägheitsfusion

Artistic view of the imploding wire: a strong current of high-energy electrons (pink) heats up the surface, thus driving subsequent shockwaves which compress the wire radially. Source: HZDR / T. Toncian
An der Experimentierstation High Energy Density (HED-HIBEF) ist es einem Forschungsteam unter Federführung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) gelungen, einen extremen Materiezustand mit einem verhältnismäßig leistungsschwachen aber extrem schnellen Laserpuls herzustellen und zu beobachten.
Die neue Messmethode dürfte nicht nur für die Astrophysik nützlich sein, sondern auch für die Fusionsforschung. „Unser Experiment zeigt in beeindruckender Weise, wie wir sehr hohe Dichten und Temperaturen in verschiedensten Materialien erzeugen können“, sagt Ulf Zastrau, der die HED-Gruppe am European XFEL leitet. „Das wird die Fusionsforschung einen wichtigen Schritt weiterbringen.“
Die Experimente sind ebenso von großer Bedeutung für das Verständnis der Zustände im Inneren von Sternen oder Planeten, in denen oft ein Druck von Abermillionen bar herrschen und Temperaturen von mehreren Millionen Grad.
Originalpublikation:
Cylindrical compression of thin wires by irradiation with a Joule-class short-pulse laser
Nature Communications (DOI: 10.1038/s41467-024-52232-6).