XFEL: CHILFEL-Kollaboration mit China

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19.10.2018
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CHILFEL-Kollaboration mit China

1,2 Millionen Euro pro Jahr für das neue Joint Venture

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Teilnehmer des deutsch-chinesischen Workshops, der im Juni bei DESY stattfand. Copyright: DESY

Deutsche und chinesische Forscher wollen in der Freie-Elektronen-Laser-Forschung gemeinsame Wege gehen. Die „CAS-Helmholtz International Laboratory für FEL Science und Technology“ (CHILFEL) wird die Basis für gemeinsame Forschungsprojekte, Infrastrukturen-Entwicklung, sowie für ein breites Spektrum an Mobilitäts- und Austauschprogrammen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein. Partner sind das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY, European XFEL, das Shanghai Institute for Applied Physics (SINAP) sowie die ShanghaiTech University.

Die Helmholtz-Gemeinschaft hat heute bekanntgegeben, diese Forschungskooperation als Helmholtz International Lab über sechs Jahre mit 300 000 Euro pro Jahr zu fördern. Zusammen mit den Eigenbeteiligungen von DESY und European XFEL sowie dem chinesischen Beitrag von 600 000 Euro pro Jahr steht damit ein gesamtes Finanzierungsvolumen von 1,2 Millionen Euro pro Jahr für CHILFEL zur Verfügung. Die Kollaboration startet am 1. Januar 2019.

China, vor allem Einrichtungen der chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) wie das Shanghai Institute for Applied Physics (SINAP) sowie die neu gegründete ShanghaiTech University sind führende Akteure in der FEL-Forschung. In Shanghai ist neben einer modernen Synchrotronstrahlungsquelle bereits vor einigen Jahren ein Freie-Elektronen-Laser für den weichen Röntgenbereich in Betrieb gegangen. Kürzlich wurde das ambitionierte Projekt SHINE genehmigt, ein FEL für kurzwelliges Röntgenlicht auf dem Shanghai-Forschungscampus, basierend auf supraleitender Beschleunigertechnologie.

Nach einer Serie gemeinsamer Deutsch-Chinesischer wissenschaftlicher Workshops wurde CHILFEL ins Leben gerufen. Das wissenschaftliche Programm von CHILFEL stützt sich zunächst auf fünf Säulen: wissenschaftliche Anwendungen an FELs mit weicher und harter Röntgenstrahlung, FEL-Methoden und -Instrumentenentwicklung, FEL-Seeding und -Synchronisierung, Detektorentwicklung sowie Entwicklungen an supraleitenden Hohlraumresonatoren (sogenannten Cavities). Insgesamt sind 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hamburg und Shanghai assoziiert.