XFEL: Landesregierung von Schleswig-Holstein tagt bei European XFEL

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06.03.2018
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Landesregierung von Schleswig-Holstein tagt bei European XFEL

Leitender Wissenschaftler Christian Bressler (l) mit Wissenschaftsministerin Karin Prien, Ministerpräsident Daniel Günther und Geschäftsführer Professor Dr. Robert Feidenhans’l während der Besichtigungstour in der Experimentierhalle. Copyright European XFEL

Die schleswig-holsteinische Landesregierung ist heute zu ihrer ersten Kabinettssitzung außerhalb von Kiel bei European XFEL zusammen gekommen. Nach der Kabinettssitzung trafen Ministerpräsident Daniel Günther und die Ministerinnen und Minister den Präsidenten des Kreises Pinneberg Burkhard Tiemann, Landrat Oliver Stolz, die Schenefelder Bürgermeisterin Christiane Küchenhof sowie European XFEL Geschäftsführer Prof. Robert Feidenhans’l und den wissenschaftlichen Direktor Prof. Serguei Molodtsov.

„Für die erste Kabinettssitzung außerhalb von Kiel haben wir uns sehr bewusst für das Röntgenlaser-Forschungszentrum entschieden. Hier ist in internationaler Kooperation eines der bedeutendsten Infrastrukturvorhaben für die Forschung in Europa entstanden“, sagte Günther.

„Die Anlage setzt völlig neue Maßstäbe. Mit dem weltweit leistungsstärksten Röntgenlaser erschließt sich für den Forschungsstandort Schleswig-Holstein ein enormes Potenzial“, betonte Wissenschaftsministerin Karin Prien. „Der Start der Anlage am 1. September vergangenen Jahres schuf ganz neue Perspektiven für Wissenschaftler und ihre Teams im Land - zum Beispiel in Zukunftsfeldern wie der Medizin, der Nanotechnik oder der Materialforschung, wo unsere Universitäten und Institute heute bereits stark sind.“ Das Land arbeite an einer Gesamtstrategie, um das Profil des Wissenschaftsstandortes weiter zu schärfen. Damit möglichst viele auch junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Schleswig-Holstein den European XFEL erfolgreich nutzen können, brauchten sie das entsprechende Knowhow und auch Partnerschaften mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY, um die hohe Kompetenz in der Forschung mit Röntgenstrahlungsquellen zu nutzen. „European XFEL bietet auch die Chance, die Kooperation von Schleswig-Holstein und Hamburg in der Wissenschaftspolitik auf ein neues Niveau zu heben. Denn es ist die erste Einrichtung, die über die Landesgrenze hinweg errichtet wurde.“

Wissenschaftsministerin Karin Prien und Ministerpräsident Daniel Günther bei der Besichtigung des Tunnels. Copyright European XFEL

Nach einem Gespräch mit Geschäftsführer Professor Dr. Robert Feidenhans’l sowie den wissenschaftlichen Direktoren besichtigte das Kabinett die Experimentierhalle und einen der Tunnel. „European XFEL ist die weltweit leistungsfähigste Röntgenlaseranlage und wirkt auch ins Land hinein“, so Günther. Anknüpfungsmöglichkeiten gebe es vor allem zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, zur Universität zu Lübeck, zum Helmholtz-Zentrum Geesthacht sowie zum Forschungszentrum Borstel.

Robert Feidenhans’l: „Wir freuen uns sehr, dass wir Gastgeber für die erste auswärtige Kabinettssitzung der Landesregierung sein konnten. Im vergangenen Jahr haben sich 340 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt erfolgreich um Forschungszeit an unserer Anlage beworben, darunter auch einige aus Schleswig-Holstein. Die guten Kontakte zu den Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Land möchten wir gern weiter stärken, und auch Kooperationen mit Schulen sind geplant. Dazu würden wir auch die entsprechende Infrastruktur auf dem Campus gern gemeinsam mit der Landesregierung weiter entwickeln und ausbauen.“