XFEL: Ankunft der ersten Tunnelmaschine im Hamburger Hafen

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29.04.2010
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Ankunft der ersten Tunnelmaschine im Hamburger Hafen

Die erste der beiden Tunnelbohrmaschinen für den European XFEL ist heute auf dem Wasserweg in Hamburg angekommen und wird dort im Hafen bis zu ihrem Transport zur Baustelle Schenefeld zwischengelagert.

Die insgesamt neun Meter lange und 320 Tonnen schwere Vortriebsmaschine hat einen Durchmesser von 6,17 Metern, wird auf der Baustelle in ihrem Startschacht zusammengebaut und ab Anfang Juli erst die beiden Verzweigungstunnel zwischen den Baustellen Schenefeld und Osdorfer Born und anschließend den 2,1 Kilometer langen Tunnel für den Linearbeschleuniger bis zum DESY-Gelände herstellen. Dort wird die sie voraussichtlich im Sommer 2011 ankommen.

Zerlegt in fünf Teile erreichte der große Tunnelbohrer heute auf dem 85 Meter langen Gütermotorschiff „Vivarium“ die Stadt Hamburg. Am Kreuzfahrtterminal in der HafenCity wartete schon ein 500-Tonnen-Kran, um die schwere Fracht auszuladen. Sie legte auf ihrer vierzehntägigen Reise, die in Kehl bei Straßburg in der Nähe des Herstellerwerks begann, etwa 1200 Kilometer zurück und fuhr dabei durch sechs verschiedene Wasserstraßen. Vom Rhein ging es in den Rhein-Herne-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal und bei Artlenburg schließlich in die Elbe bis zum Hamburger Hafen. Dort werden die Maschinenteile bis Mitte Mai auf einer Lagerfläche verbleiben und dann in zwei Nächten zur Baustelle Schenefeld transportiert. Bis dahin sind auch die Teile ihres 61 Meter langer Nachläufers, mit dem der Tunnelbohrer mit den vorgefertigten Tunnelsegmenten versorgt wird, der abgebaute Boden entsorgt und Tunnelleitungen verlängert werden, per LKW auf der Baustelle angekommen.

Gleich nach ihrer Ankunft im Hamburger Hafen werden die fünf großen Teile der Tunnelbohrmaschine ausgeladen. Am Kran hängt das 51 Tonnen schwere Schneidrad, mit dem später der Boden abgebaut wird. (Copyright European XFEL)