XFEL: European XFEL gibt Düpenau natürlichen Flusslauf zurück
European XFEL gibt Düpenau natürlichen Flusslauf zurück
Nach Abschluss der von European XFEL finanzierten und koordinierten Renaturierungsarbeiten fließt die Düpenau im Gebiet um den Röntgenlaser zwischen Hamburg-Osdorf und Schenefeld wieder in einem natürlichen Flussbett mit umgebenden Feuchtgebieten. Mehr als 130 Jahre lang hatte die Bachregulierung die Düpenau in einen künstlichen Kanal gezwängt. Die bei der Renaturierung entstandenen Uferbiotope schaffen nun gemeinsam mit neu angelegten Knicks, also von mit Gehölzen bewachsenen Erdwällen, Lebensräume für zahlreiche Tier- und Vogelarten.
Die Renaturierungsarbeiten sind Teil der bereits vor Beginn des Baus geplanten und von European XFEL finanzierten Kompensationsmaßnahmen, die in enger Kooperation mit dem Bezirksamt Altona, der Behörde für Umwelt und Energie der Stadt Hamburg, der Stadt Schenefeld und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Pinneberg durchgeführt wurden.

Das Luftbild zeigt einen Teil der neu geschaffenen Biotope und des European XFEL-Campus östlich des Hauptgebäudes im September 2016. Links und rechts sind das neue Bett der Düpenau und die renaturierten Uferbereiche in der von Hecken und Wiesen geprägten Umgebung zu erkennen. Links im Bereich des Campus ist der zuletzt fertiggestellte Teil des Flusslaufs erkennbar.
Nun windet sich der kleine Fluss erneut auf mehr als einem Kilometer durch das Land, und die neuen Ufer bieten Fröschen und Stichlingen einen geeigneten Lebensraum. Jenseits der Flussufer haben Fachleute darüber hinaus weitere Feuchtgebiete und Röhrichtflächen angelegt, die Grund- und Oberflächenwasser speichern. Nördlich und südlich des European XFEL-Geländes hat die Stadt Hamburg ebenfalls mit Mitteln von European XFEL Renaturierungsarbeiten durchgeführt und abgeschlossen.

Eines der neuen Feuchtgebiete im Norden des Euroepan XFEL-Forschungscampus im Juli 2016. Die renaturierte Düpeanau fließt durch eine neu gepflanzte Röhrichtfläche in den Teich. Hier sind neue Lebensräume für Amphibien, Vögel und Fische entstanden.
Außerdem hat European XFEL heimische Baum- und Straucharten wie Hängebirke, Rotbuche, Esche oder Stieleiche gepflanzt, die ebenfalls Nistmöglichkeiten für verschiedene Vogelarten bieten und so die Umgebung einer der weltweit führenden Forschungseinrichtungen zu einem auch für die heimische Natur sehr attraktiven Standort machen. Weitere umfangreiche Pflanzmaßnahmen werden im Herbst 2016 und Winter 2017 folgen.